Züchterinneninterview mit Katrin Zaugg

Appenzeller Barthuhn

Biohof Beitenwil, 3113 Rubigen

Interview mit Benjamin Wiedmer ProSpecieRara

Was fasziniert dich an der Geflügelhaltung, an deinen Tieren?

Es gackert und kräht, als wir uns der Hühnerweide von Katrin Zaugg in Rubigen nähern. Zwei Junghähne vom Frühjahr sträuben ihr prächtiges Federkleid und wollen schon messen, wer der Stärkere ist. Ihr auffälligstes und namensgebendes Merkmal ist der Bart, den beide Geschlechter tragen. Der Hauptgrund, weshalb sich Katrin vom Biohof Beitenwil für die Appenzeller Barthühner entschieden hat, ist aber nicht etwa ihr imposantes Äusseres. Sie schätzt die Hühner, weil sie fleissige Legerinnen sind, und mehrere Jahre genutzt werden können. Die schönen, fast weissen und mittelgrossen Eier seien bei der Hofladen- und Marktkundschaft sehr beliebt. Auch von der Robustheit der Tiere ist Katrin beeindruckt – weder die Bise noch die sommerliche Hitze könne ihnen etwas anhaben.


So widerstandsfähig die Appenzeller Barthühner auch sind; gefährdet ist ihr Bestand noch immer. Die Überlebenschancen dieser attraktiven Landrasse steigen mit jeder Züchterin und jedem Züchter, die sich für sie entscheiden. Wer in Zusammenarbeit mit dem «ZUN» eine Zuchtgruppe halten möchte, ist herzlich willkommen.

Mein Zuchttipp für die ZUN-Mitglieder:

Für eine erfolgreiche Aufzucht von Küken setzte ich vom ersten Tag das Spezialfutter Biacton von Bio Mühle Lehmann ein. Die Küken danken es mit einer guten Verdauung. Ein Kokzidiosebefall kann damit verringert oder sogar ausgeschlossen werden.